Ein großer Garten wird zum Naturgarten
Im Sommer 2015 haben wir unseren Garten gefunden, ein knapp 1.100 qm großes zum Haus zugehöriges Grundstück, damals mit viel Rasenfläche, alten Obstbäumen, eingewachsenem Baum- und Strauchbestand und wenigen Beeten. Auch wenn das noch nicht meinen Vorstellungen zum eigenen Garten entsprach, wollte ich die vorhandenen Strukturen und Lebensräume nicht durch zu radikale Eingriffe zerstören.
Ich habe mich zu diesem Zeitpunkt schon länger mit dem Thema Naturgarten beschäftigt und so stand schnell fest, dass der Wandel zu mehr Natürlichkeit die Grundlage aller Veränderungen sein sollte.
Den ersten Schritt in diese Richtung hat der Garten im Grunde selbst getan, da er im Großen und Ganzen ein Jahr lang sich selbst überlassen war. Zu Beginn stand wenig Zeit zur Verfügung, hinzu kam, dass wir keinerlei "größere" Gartenausrüstung besaßen, also weder Rasenmäher, noch Motorsense, noch Heckenschere oder dergleichen. Das hatte zur Folge, dass bisher regelmäßig gemähte Rasenflächen, zurückgeschnittene Sträucher und entkrautete Beetflächen erstmals ihre wilde Seite zeigen konnten.
Diese wilde Seite habe ich gezielt zu fördern und unterstützen versucht, wobei einiges gut gelungen ist, anderes hingegen gar nicht.
Mit meinen Beiträgen möchte ich unseren Garten samt seinen einzelnen, ganz unterschiedlichen Bereichen vorstellen, Euch mitnehmen auf dem Weg zur Umwandlung in einen natürlicheren Garten und wertvolle Erfahrungen, die ich machen konnte, weitergeben, damit ihr erfolgreich Euer eigenes Gartenkonzept umsetzen könnt.